Glarner Alpinwoche

09. - 14. Juli 2018

In sechs Tagen durchstreiften wir den südlichen Teil der Glarner Alpen, meistens entlang der Kantonsgrenze Glarus - Graubünden. In einer monumentalen Felsenlandschaft weitab der Zivilisation durften wir eine Fülle von neuen Eindrücken geniessen, die Einfachheit einer Outdoor-Woche auskosten und eine ganze Reihe von interessanten Menschen kennenlernen.

Richard Brusa
Die grandiose Felsarena am Bifertenstock
Tourüberblick - Auf das Bild klicken
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Horizontaldistanz:       55 km

Aufstieg:                    5'000 m

Abstieg:                     4'700 m

 

Detaillierte Tourübersicht

 

 

1. Tag: Montag, 09. Juli 2018

Mittaghorn - 2'415 m

Anreise mit öV nach Elm - mit der Seilbahn nach Tschinglen (1'481 m) - Einkehr in der gemütlichen Tschinglen-Wirtschaft - ab hier zu Fuss via Nordgrat auf das Mittaghorn - Abstieg zur Martinsmadhütte (2'004 m). Hier erleben wir mit Theres & Geri, was wirkliche Gastfreundschaft bedeutet. Wir haben zusammen diskutiert und gelacht und gesungen. Die Martinsmadhütte ist ein Ort, den wir nur in den höchsten Tönen empfehlen können.

 

 

 

 

2. Tag: Dienstag, 10. Juli 2018

Bündner Vorab - 3'028 m

Start bei der Martinsmadhütte - das "Schwarzwändli" ist dank stabiler Ketten gut zu bewältigen - Aufstieg durch eine riesige Felsarena zum Vorabgletscher - Vorabsattel - Bündner Vorab - weiter in langem auf und ab entlang der Kantonsgrenze bis zum Panixerpass.

 

 

 

 

 

3. Tag: Mittwoch, 11. Juli 2018

Hausstock - 3'158 m

Der Hochdruckeinfluss kehrt genau zur rechten Zeit zurück - Aufstieg vom Panixerpass - Mer Sura - Glatscher da Mer - über die sehr steile Ostflanke auf den Gipfel. Via Chli Ruchi - Schlüsselstelle mit Ketten - Ruchi zum Muttsee und zur schönen Muttseehütte, wo wir uns fühlen, wie in einem Vier-Stern-Hotel.

 

 

 

Hier wurde durch AXPO, Bund und Kanton Glarus das jüngste Gross-Wasserkraftprojekt im Umfang von über 2 Milliarden realisiert - siehe Kurzfilm:

 

 

 

 

4. Tag: Donnerstag, 12. Juli 2018

Muttenberg - 2'854 m

Von der Muttseehütte lassen wir uns einen kurzen Abstecher zum Muttenchopf (2'482) nicht entgehen. Der Tiefblick zum Limmernsee ist atemberaubend. Via Normalweg zum Kistenpasshüttli mit dem legendären Wähen und kurzer Aufstieg zum Muttenberg (2'854 m). Weiter über über den Kistenpass zur neu renovierten Bifertenhütte, die von Mariana & Simon sehr freundlich geführt wird.

 

 

 

 

 

 

5. Tag: Glückstag - Freitag, 13. Juli 2018

Bifertenstock - 3'419 m

Von der Bifertenhütte zum Limmerenpass und weiter über den Gratrücken bis zum Einstieg (ca. 2'940 m) zum legendären Bänderweg.

 

Was für ein wundervoller goldener Morgen!

 

"Trink, o Auge, was die Wimper hält,

von dem goldnen Überfluss der Welt."

                                             Gottfried Keller, 1819 - 1890

 

Die Felsenarena am Bifertenstock

Auf der Südseite des Bifertenstock befinden sich die beiden ähnlich geformten Felskessel. Der äusserst exponierte Bänderweg führt hoch oben durch diese Felskessel und offeriert einen atemberaubenden Tief- und Weitblick.

 

Der Abstieg

Besteigung des Ostgipfels (3'096 m) - Mittagessen auf dem monumentalen Muttenstöckli - Muot da Rubi (2'747 m) - via Bifertenhütte - Kistenpass zur Kistenpasshütte (2'710 m), wo wir von Maurice bestens bewirtet wurden. Wer einen äusserst originellen Hüttenaufenthalt mit einem beeindruckenden Tiefblick sucht, sollte unbedingt bei Maurice einkehren.

 

 

 

 

6. Tag: Samstag, 14. Juli 2018

Ausklang + Heimreise

Zum Ausklang steigen wir von der Kistenpasshütte zum rund 900 Höhenmeter tiefer liegenden Limmerensee und durch den Stollen zur Seilbahnstation, die uns nach Tierfehd führt. Von hier mit Taxi Edy nach Linthal und mit öV heimwärts.