Barrhorn - 3'610m
13. - 15. August 2023
Das Barrhorn gehört zu den höchsten Bergwanderungen der Schweiz, die ohne technisches Alpingerät bewältigt werden können. Die von uns gewählte 3-Tages-Variante mit Abstieg via Schöllijoch zur Topalihütte und der unmittelbare Blick zur monumentalen Viertausender-Prominenz verleihen dieser Tour den Charakter einer Hochtour.
Leistungsprofil:
Aufstieg: 2'100 m
Abstieg: 2'800 m
Horizontal: 26 km
Sonntag, 13. August 2023
Turtmannhütte - 2'519m
Anreise mit dem Schnellzug nach Turtmann. Mit der Seilbahn nach Oberems. Mit dem Kleinbus bis zum Hotel Schwarzhorn bei Gruben. Hüttenzustieg via Schluchtweg und Turtmannsee.
Montag, 14. August 2023
Barrhorn - 3'610m
Start bei der Turtmannhütte - Gässi - Schöllijoch - Barrhorn - zurück zum Schöllijoch und steiler Abstieg mit relativ guten Sicherungsmöglichkeiten über den Klettersteig auf den schwindenden Schölligletscher - Abstieg zur Topalihütte, die bezüglich Gastfreundschaft und alpinem Ambiente alle unsere Erwartungen übertraf. Besonders zu erwähnen ist der gegen Osten gerichtete Frühstücksraum mit prächtiger Aussicht zum Nadelgrat - Dom - Täschhorn und mehr. Dieses Ambiente rechtfertigt ohne wenn und aber die langen Zustiege.
Panorama vom Barrhorn:
Dienstag, 15. August 2023
Topalihütte - 2'675m
Sehr abwechslungsreicher und imposanter Steilabstieg via Walkerschmatt - Bodu - Medij und nach St.Niklaus. Gemütliche Mittagspause und mit dem Schnellzug in 2 1/2 - 3 Stunden zurück nach Sursee, Emmenbrücke und Genf.
Tourüberblick:
Gletscherentwicklung 1973 - 1998 - 2023:
Der massive Gletscherschwund ist in der weitverzweigten Moränenlandschaft oberhalb 2'500m deutlich zu beobachten. Die Kartenausschnitte der letzten 50 Jahre dokumentieren die Längenänderungen, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Landestopographie die Karten nicht jährlich nachführt, so dass diese der effektiven Entwicklung oft etwas hinterher hinken. In der Natur ist der Eisverlust an gewissen neuralgischen Stellen der Tour besonders gut zu sehen: zum Beispiel beim Gässi oder beim Schöllijoch Ostseite, wo vor 50 Jahren das Joch vermutlich noch mit Steigeisen erklommen werden konnte.